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Sieg und unglückliche Niederlage

(02.07.2016) Kirchheim
Bei zwei Heimspielen innerhalb von 2 Tagen gelang den Kirchheimer Wasserballern zunächst ein überlegener 21:8 Sieg in einer kuriosen Begegnung gegen den Tabellendritten SV Heidenheim. 4:9 verlor man dann allerdings unglücklich gegen die SSG Heilbronn.
„Ein Spiel wie er es in 40 Jahren Wasserball noch nie erlebt hat“, so kommentierte Trainer Peter Funke die Partie gegen die Gegner von der Ostalb. Mit einer bis dato kaum gekannten Härte versuchten die Heidenheimer den Teckstädtern den Schneid abzukaufen. Diese hielten gekonnt dagegen und versuchten aber dabei ihrerseits Hinausstellungen zu vermeiden. Maximilian Oelsner (2), Steffen Schweitzer, Aleksandar Suf und Hannes Kreipl trafen im ersten Spielabschnitt zur 6:3 Führung und unterstrichen damit den Willen der Mannschaft, heute als Sieger aus dem Wasser zu steigen. Damit schien die Nervosität beim Gegner immer mehr zu steigen bis die Härte in unfaire Brutalität umschlug. Doch damit dezimierte man sich selbst immer mehr, so dass im zweiten Viertel 2 Spieler wegen Tätlichkeiten des Wassers verwiesen wurden. Im weiteren Spielverlauf musste noch ein Spieler wegen Unsportlichkeit das Wasser verlassen und zwei andere konnten wegen dreier persönlicher Fehler ebenfalls nur noch von außen zuschauen. Da auf Heidenheimer Seite nur 3 Ersatzspieler angereist waren, mussten sie von nun ab mit 2 Leuten Unterzahl agieren. Somit war der deutliche 21:8 Sieg nur noch Formsache. Trainer Funke konnte dadurch noch ein wenig experimentieren und Ersatzspieler zum Einsatz kommen lassen.
Die gleiche Leistung wollte man auch gegen Angstgegner Heilbronn abrufen. Allerdings musste man auf Center Hannes Kreipel und Linksaußen Steffen Schweizer verzichten. Nachdem Oelsner zur 1:0 Führung getroffen hatte, lief allerdings im ersten Viertel nicht mehr viel zusammen. Mit einem 1:2 Rückstand wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Viertel setzte sich die Torflaute fort. Mitte des Spielabschnitts kam es zur spielentscheidenden Szene als in einer Rangelei in der Centerposition Gunter Stecher wegen angeblicher Tätlichkeit des Wassers verwiesen wurde. Daraus resultierten 4 Minuten in Unterzahl, 5 Meter Strafwurf und eine Sperre von 2 Spielen. Wasserballwart Alexander Gonser kündigte nach der Begegnung an, gegen die Entscheidung Protest einlegen zu wollen.
Die Kirchheimer verteidigten zwar tapfer, aber in Unterzahl gelang kein Torerfolg wogegen die Heilbronner zu 3 Torabschlüssen kamen. Danach bemühte man sich noch nach Kräften den Rückstand wieder wett zu machen, aber die Aktionen im Angriff konnten kaum noch erfolgreich umgesetzt werden. So unterlag man schlussendlich unglücklich mit 4:9. Nun bleiben noch 4 Spiele um vielleicht doch noch 5 Punkte auf den Nichtabstiegsplatz wett zu machen.

VfL (beide Spiele); Süss, Suf (7), Oelsner (8), M. Gonser (2), U.Gonser (1), Stecher, Kreipl (2), Schweizer (3), Härtl (1), Pfannenstein, Krause (1)

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