Nach einem erfolgreichen Auftakt in der Oberliga kehrt langsam Ernüchterung bei den Kirchheimer Wasserballern ein. Wie schon seit Anfang der Saison haben die Kirchheimer momentan mit einer fast leeren Ersatzbank zu kämpfen, die auch Topspieler wie Maximilian Oelsner, der unglücklicherweise gesundheitlich angeschlagen spielen musste, nicht ausgleichen konnte. Daher war es weniger verwunderlich, dass sie am 8.12.2013 mit nur 8 Spielern den Kürzeren gegen den SV Nikar Heidelberg zogen. Mit einem Ergebnis von 10 : 18 mussten die Kirchheimer den Heimweg antreten.
Bereits im ersten Viertel konnten sich die Gastgeber erfolgreich absetzen. Obwohl Henning Seibold die Kirchheimer in der ersten Spielminute in Führung brachte, zogen die Heidelberger an den Gästen vorbei. Begünstigt wurde dies durch die beiden Ausschlüsse der Kirchheimer Nummer 8, die sehr fragwürdig waren und später auch zu hitzigen Diskussionen führten. Die Kirchheimer ihrerseits verschenkten beide Überzahlsituationen. Am Ende stand es 3 : 1 für den Gastgeber.
Im nächsten Viertel konnten die Kirchheimer auf dem gleichen Level spielen wie die Gastgeber und auch eine Überzahlsituation erfolgreich verwerten. Mit jeweils 3 Treffern für beide Mannschaften war dieses Viertel sehr ausgeglichen.
Nach dem Halbzeitwechsel hatten die Heidelberger dann immer mehr die Nase vorne. Mit dem Ausschluss von Alexander Gonser in diesem Viertel gab es dann gar keine Wechselmöglichkeiten mehr. Dass die Kirchheimer nun einen klaren Nachteil hatten, liegt auf der Hand. Trotz dieser widrigen Umstände konnten sie dennoch 3 Treffer erzielen. Der Gegner indes vergrößerte seinen Vorsprung mit 7 Treffern.
Leider brachte auch das letzte Viertel kaum eine Wende mit sich. Auch in diesem Viertel unterlagen die Gäste den Heidelbergern nochmals. Nach einem Viertelergebnis von 3 : 5 endete dieses Spiel mit einer 10 : 18 Niederlage für die Kirchheimer.
Deprimierende ist dieses Spiel in der Hinsicht, dass die Kirchheimer nicht an der Stärke des Gegners oder dessen Taktik gescheitert sind, sondern an ihrer (fast) leeren Ersatzbank. Mit einer vollen Ersatzbank hätte dieses Spiel zumindest unentschieden gespielt werden können. Leider lassen im Moment die Prioritäten einiger Spieler stark zu wünschen übrig und die Vorsätze für diese Saison verblassen immer mehr. Nicht zuletzt hat auch die wesentlich bessere Chancenverwertung des Gegners seinen Teil zu diesem Spielergebnis beigetragen.
VfL Kirchheim I: Süss (TW), Rieke (1), Seibold (3), Oelsner (5), Kreipl, Stecher (1), M. Gonser, A. Gonser